Seit 2005 sammelt die AG MOI in der Zell-, Gewebe- und Tumorbank systematisch vorwiegend Proben im Zusammenhang mit onkologischen Operationen der Abteilung. Neben Tumorgewebe werden auch unverändertes Normalgewebe, Serum und Blutzellen betreffender Patienten asserviert. Die Sammlung umfasst aktuell fast 1.000 Fälle. Alleinstellungsmerkmale sind neben der Konzentration auf die Langzeitlagerung der erhaltenen Proben bei -150°C die ebenfalls systematisch erfolgende Generierung von Tumormodellen. Die Biobank ist Bestandteil der Norddeutschen Tumorbank, einem Kooperationsprojekt verschiedener norddeutscher Kliniken mit dem langfristigen Ziel der "individualisierten Tumortherapie". Außerdem ist sie Mitglied größerer nationaler und internationaler Biobankenverbünde (ISBB - European, Middle Eastern & African Society for Biopreservation and Biobanking). Mit dem Material können unterschiedliche innovative Forschungsprojekte durchgeführt werden, um neue Erkenntnisse zum Krankheitsverständnis für unsere Patienten zu erlangen.

Die Bewilligung des Probenlagertanks erlaubt Spitzenforschung auf den Gebieten der translationalen und angewandten Onkologie (u.a. in Kooperationen mit externen Firmen). Durch die Möglichkeit eine sehr große Anzahl an individuellen Proben optimal und langfristig einzulagern werden die Aktivitäten der AG bezüglich der Generierung individueller Tumormodelle in vitro und in vivo, der Identifikation neuer Biomarker, der Personalisierung der Tumortherapie und der Entwicklung immuntherapeutischer Ansätze maßgeblich gestärkt.

Dieses Projekt wird aus dem Operationellen Programm der Europäischen Fonds in der Förderperiode 2014 bis 2020 gefördert.