Die periphere arterielle Verschlusskrankheit, auch Schaufensterkrankheit genannt, ist in Deutschland die häufigste Ursache für eine Vorstellung bei einem Gefäßmediziner.

Häufig führen Rauchen, Bluthochdruck, hohe Blutfettwerte, Diabetes aber auch andere Erkrankungen zur Ausbildung einer Arteriosklerose, der „Gefäßverkalkung“. Im Laufe der Erkrankung entstehen Verengungen und Verschlüsse in den Gefäßen, welche die Beine mit Blut versorgen. Die reduzierte Durchblutung führt zu Schmerzen in den Muskeln beim Gehen und zwingt somit zu häufigen Pausen. Neben der Früherkennung ist auch die Behandlung der auslösenden Faktoren wichtig.

Bei Patienten mit Arteriosklerose der Beinschlagadern können jedoch prinzipiell alle Arterien des Körpers betroffen sein. So können Gefäßverengungen an den Herzkranzgefäßen oder den Halsschlagadern gefährlich werden.

In unserer Gefäßambulanz führen wir zur umfassenden Abklärung eine ausführliche Anamneseerhebung, körperliche Untersuchung, Blutdruckmessung der Beine sowie die Ultraschalldiagnostik Ihrer Schlagadern durch. Dies bildet die Grundlage für notwendige weitere diagnostische Schritte und erforderliche Therapien entsprechend aktueller medizinischer Standards und Leitlinienempfehlungen.

Zur Behandlung stehen an unserer Klinik alle etablierten chirurgischen und radiologischen Verfahren zur Verfügung. Hierzu zählen lokale Beseitigungen von Gefäßverkalkungen, Anlage von Gefäß-Bypässen sowie minimalinvasive Therapien mittels Kathetertechniken und Stentimplantationen. Häufig werden auch beide Behandlungsprinzipien im Sinne einer Hybridtherapie kombiniert angewendet, um das beste Ergebnis für Ihre Gefäße zu erzielen.

Nach einer erfolgreichen Behandlung Ihrer Gefäße sind Kontroll-Untersuchungen dringend zu empfehlen. Auch können durch das weitere Altern neue Engstellen entstehen.